Ziel der Förderung/ der Maßnahme: Das Projekt „Pausenbetreuung in der Turnhalle“ ist ein ganzheitlicher Ansatz, das zum Ziel hat, gewaltsamen Auseinandersetzungen unter den Schülern vorzubeugen sowie die Persönlichkeit des einzelnen Schülers und der Gruppe im Ganzen zu fördern.
Ort/Zeitpunkt: 1. große Pause von mittwochs bis freitags
Maßnahmen/Medien: Verschiedene erlebnispädagogische und kooperative Übungen, sowie Wahrnehmungs-, Bewegungs-, Fantasie-, Kommunikations-, Selbsterfahrungs-, Sensibilisierungs-, Vertrauens-, und Konzentrationsspiele
Teilnehmer/Zielgruppe: maximal 6 SchülerInnen, die wiederholt durch aggressives, handgreifliches Verhalten in den Pausen aufgefallen sind
Klassenebene/Schulebene/Kooperation mit anderen Institutionen: Das Angebot gilt zunächst für die Jahrgangsstufe 2, weil hier zurzeit viele auffällige Schüler beschult werden.
Beschreibung: Gewalttätiges und verbal-aggressives Verhalten ist als ein Ergebnis eines Lernprozesses anzusehen. Wenn dieses Verhalten erlernt wurde, dann ist auch davon auszugehen, dass das Problemverhalten durch neue Lernprozesse abgebaut oder zumindest verbessert werden kann. Den Schülern sollen Handlungsalternativen für Konfliktsituationen ermöglicht werden. Erlebnispädagogische und kooperative Übungen und Spiele werden vermittelt, die den Schülern individuelle Grenzerfahrungen ermöglichen und zugleich „Spaß“ machen. Hierdurch sollen Lernprozesse angestoßen werden, die neue Erfahrungen im Umgang mit Konflikten eröffnen.
Ausblick: Das Projekt darf aber nicht als Patentrezept verstanden werden, durch das alle Probleme und Schwierigkeiten beseitigt werden. Das Projekt unterstützt die anderen pädagogischen Maßnahmen im Schulalltag und soll speziell für Entlastungen in der Pausensituation sorgen. Zum Wohle der betroffenen Kinder kann dieses Projekt nur als Anfang eines langen Prozesses gesehen werden.
Ansprechpartner: U. Wortmann-Taeger, T. Schwarzpaul Stand: 12/2017